Die vier Intensitätsaspekte für einen spirituellen Ort

Die Antoniuskapelle in Menden auf dem Rodenberg mit Heilquelle am Kreuzweg
Die Antoniuskapelle in Menden auf dem Rodenberg mit Heilquelle am Kreuzweg und heutiger Chor direkt auf ehemaligen Heilungsort

Auch wenn an einem Ort die Grundaspekte für einen spirituellen Ort erfüllt sind, wird dieser Ort nicht unbedingt auch von allen als spiritueller Ort wahrgenommen.

Wenn auf alten Kultplätze z.B. diverse Kirchbauten errichtet worden sind und zuletzt gar eine architektonisches modernes Kirchgebäude errichtet worden ist, geht subjektiv die geomantische spirituelle Kraft dieses Ortes oft verloren.

Die subjektive und objektive Intensität eines spirituellen Ortes ist abhängig von vier Einflussgrößen, mit denen der Stellenwert eines spirituellen Ortes beschrieben werden kann:

–  1. die aktuelle äußere Ortslage und die landschaftliche Einbindung des Ortes (Infrastruktur, Zugängigkeit, Landschaft, Ortsbebauung, geomantische Ortslage),

– 2. das aktuelle Erscheinungsbild des Ortes oder des Gebäudes (Baustil, Gebäudeform/Baukörper, ausgeschmückte Kirche oder Ruine, echte Quelle oder trockener Brunnen, gepflegt oder vernachlässigt, überbaut oder fremdgenutzt),

– 3. die bekannte Geschichte und aktuelle (Medien-)Präsenz des Ortes (archäologische Erkenntnisse, Heimatforscher, Volksfeste, praktizierter religiöser Brauchtum),

– 4. die persönliche Beziehung und die persönlichen Erlebnisse an diesem Ort (eigene erlebte Geschichte und Erfahrungen, persönliche Empfindungen an diesem Ort).

Kirche St.Maria zur Höhe (Hohnekirche) mit dem Scheibenkreuz um 12.Jh. und der Taukapelle im Turm vom Vorgängerbau vor dem 12.Jh.
Kirche St.Maria zur Höhe (Hohnekirche) mit dem Scheibenkreuz um 12.Jh. und der Taufkapelle im Turm vom Vorgängerbau vor dem 12.Jh.

Ein spiritueller Ort erhält erst durch das Zusammenwirken von allen vier Intensitätsaspekten eine allgemeine und überregionale Bedeutung.

Leider sind in unser Region durch die Industralisierung und viele Neu- bzw. Umbaumaßnahmen bei unseren Kirchen oder durch Überbauungen bei alten Kultplätzen oft nicht mehr alle Intensitätsaspekte vollständig erhalten.

Aber auch bei uns in Nordrheinwestfalen gibt es noch viele alte Kirchengebäude, bei denen offensichtlich bei Auswahl des Standorts und der Form des Kirchengebäudes die spirituelle Qualität des Ortes berücksichtigt wurden, und bei denen eine durchgängige spirituelle Würdigung und Nutzung des Ortes noch vorhanden ist und die deshalb auch für viele Menschen eine hohe spirituelle Wirkung ausüben.

Mehr dazu finden Sie hier unter: Kirchen und heilige Orte und auch bei einigen Praxisbeispielen von geomantischen Orten.

 

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Zuletzt überarbeitet am 10.01.2024