Geomantie ist das Wissen über die Kraft und den Einfluss des Ortes

Vitruv_Quellensucher
Geomantische Quellensuche nach dem röm. Architekten Viruvius, aus “De Architectura”, Holzschnitt von Argentorati, 1543

Seit Beginn der Menschheitsgeschichte ist der Mensch auf der Suche nach Erklärungen und Regeln für die Ereignisse in der Natur, die sein Schicksal beeinflussen. Denn wer die Regeln und Ursachen kennt, die z.B. Überschwemmungen, Dürre, Krankheiten und Todesfälle verursachen, der kann darauf Einfluss nehmen und das Schicksal zum Positiven wenden.

Aus diesem Grund wurde seit jeher in allen Kulturen auch der Einfluss der Erde untersucht, um gezielt bestimmte Kraftorte für Siedlungsstandorte oder Kultplätze zu finden. In der Geomantie, abgeleitet von griech. Geo = Erde und Mantik = Weissagung, werden die ortspezifischen Faktoren untersucht und traditionell dann für die jeweiligen Zwecke eingesetzt.

Die Sagen- und Mythengeschichten des Feng Shui, die östliche Variation der Geomantie, gehen bis weit ins 3.Jahrtausend v.Chr. zurück.  Die ältesten schriftlichen Überlieferungen dazu sind im Feng Shui unter anderem im „Buch der Riten”, ca. 1000 v.Chr., enthalten in dem viele uralte Regeln und Rituale zusammengetragen wurden. Ab 200 v.Chr. wurden durch die Rückbesinnung auf den Konfuzianismus die Regeln der Lehren von Yin/Yang, den 5 Elementen und den 8 Trigrammen immer wichtiger und im Feng Shui gezielt eingesetzt und angewandt. Mit der Entdeckung des Kompasses im 2.Jh. v.Chr. (in Europa erst im 12.Jh. n.Chr.) entstand in China auch eine neue Feng Shui-Richtung, die die differenzierten Aspekte der Himmelsausrichtung mit einbezog.

St.Peter-Kirche in Dortmund Hohensyburg
Die Kirche St.Peter in Dortmund- Hohensyburg steht auf einem geomantischen Kraftort. Eine Sagengeschichte erzählt, das nach der Eroberung durch die Franken ein Lichtfeuer über der Kirche erschien durch das die angreifenden Sachsen vertrieben wurde.

In unserem Kulturkreis gibt es viele Belege von geomantischen Regeln von den Griechen und Römern. So zum Beispiel vom römischen Städtebauer Vitruvius Pollio sind in den “Zehn Bücher über Architektur”, ca. 30 v. Chr., umfassende und detaillierte Schriften über die Beachtung der Erdenergien erhalten.

Leider gibt es aus unserem Kulturraum keine schriftlichen Überlieferungen über angewandte geomantische Traditionen. Aber viele Sagengeschichten und Mythen beziehen sich auf lokale Gegebenheiten, z.B bestimmte Berge, Quellen, Felsen u.a., und haben dann oft auch einen engen Bezug zu den feinstofflichen Kräften der Erde an diesem Ort.

Der Drachenfels bei Königswinter ist der Kopf eines Bergdrachens und Ursprung der Hlg.Siegfried-Sage und der Nibelungensage
Der Drachenfels bei Königswinter ist der Kopf eines Bergdrachens und Ursprung der Hlg.Siegfried-Sage und der Nibelungensage

Auch in Nordrheinwestfalen gibt es für viele geomantische Orte Erzählungen und Sagengeschichten, durch die die Besonderheit einzelner Orte überliefert wird und die oft auch ein Hinweis auf spezifische feinstoffliche Energien an diesen Orten sind.

Bei den verschiedenen Beispielen von geomantischen Orten in Nordrheinwestfalen wird deshalb jeweils auch auf die geschichtliche Traditionen und Hintergründe der einzelnen Orte eingegangen.

 

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Zuletzt überarbeitet am 10.01.2024